Am Freitag, den 5. September 2025, kündigte
Hyperliquid, die mit Abstand größte dezentrale Derivatebörse, an, dass sie die Ausgabe eines
„Hyperliquid-first, Hyperliquid-aligned und konformen USD-Stablecoins” anstrebt, und lud Teams ein, Vorschläge einzureichen.
Die Ankündigung des neuen
Stablecoins USDH von Hyperliquid hat einen intensiven Wettbewerb unter den Market Makern ausgelöst. Große Player wie Paxos, Sky und Frax Finance haben sich dem Wettlauf um die Ausgabe von USDH angeschlossen, doch das wenig bekannte Native Markets führt das Feld an.
Mit zunehmender Akzeptanz wetteifern Liquiditätsanbieter um die Vorherrschaft bei der Gestaltung von Handelstiefe und -volumen an dezentralen Börsen. Unter ihnen hat Native Markets, das von dem frühen Hyperliquid-Befürworter Max Fiege mitbegründet wurde, schnell die Führung übernommen und sich als Spitzenreiter im USDH-Rennen etabliert. Es ist der klare Favorit für die Ausgabe von USDH, und die Wettenden bei Polymarket geben ihm eine Gewinnchance von etwa 95 %.
Was ist der USDH-Stablecoin auf Hyperliquid und wie funktioniert er?
USDH ist der kommende native, an den Dollar gekoppelte Stablecoin von Hyperliquid. Er wurde entwickelt, um die Abhängigkeit der Börse von der überbrückten USDC zu verringern und Werte für ihr eigenes Ökosystem zu generieren. Anstatt dass Hyperliquid USDH direkt aufbaut, reservierte das Netzwerk das Ticker-Kürzel und lud große Stablecoin-Emittenten wie Paxos, Ethena, Frax, Sky, Agora und Native Markets ein, um das Recht zur Ausgabe zu konkurrieren. Dieser Ansatz stellt sicher, dass USDH mit den Hyperliquid-First-Prinzipien übereinstimmt und Hunderte von Millionen an jährlichen Erträgen innerhalb des Protokolls bleiben, anstatt an externe Emittenten wie Circle und Coinbase zu fließen.
Der Auswahlprozess wird durch eine On-Chain-Validatorenabstimmung entschieden, bei der die nach dem Stake gewichteten Validatoren den Gewinner auswählen. Die Einreichung von Vorschlägen endete am 10. September 2025, die endgültige Abstimmung ist für den 14. September 2025 angesetzt. Der Gewinner erhält das Recht, USDH auszugeben, muss aber weiterhin die Akzeptanz durch Liquidität, Integrationen und Benutzeranreize vorantreiben. Für Händler könnte USDH sicherere Stablecoin-Einlagen, vom Ökosystem finanzierte Belohnungen und eine geringere Abhängigkeit von überbrückten Assets bedeuten, während es für das Protokoll eine Verlagerung hin zu größerer finanzieller Souveränität und Nachhaltigkeit darstellt.
Wie wird der Stablecoin USDH von Hyperliquid funktionieren?
Das Design von USDH wird davon abhängen, welcher Emittent die Governance-Abstimmung gewinnt, aber alle Vorschläge teilen die gleiche Grundlage: Der Stablecoin wird vollständig besichert und 1:1 in Dollar oder gleichwertige Vermögenswerte einlösbar sein. Einige Bieter planen, Bargeld und US-Schatzanweisungen zu verwenden, die bei regulierten Depotbanken wie BNY Mellon oder State Street gehalten werden, während andere ein krypto-natives Modell vorschlagen, das durch tokenisierte T-Bills oder Delta-gehedgte synthetische Positionen gesichert ist. Transparenz ist entscheidend; jeder Vorschlag beinhaltet On-Chain-Nachweise der Reserven oder regelmäßige Audits. Die meisten Emittenten verpflichten sich auch, 95 %–100 % der Erträge aus diesen Reserven in das Hyperliquid-Ökosystem zurückzuführen, sei es durch HYPE-Rückkäufe, Hilfsfonds, Gebührenrabatte oder sogar direkte Erträge für die Inhaber.
Für die Nutzer bedeutet dies, dass USDH nahtlos in den Handel und die Abwicklung auf Hyperliquid integriert werden kann. Es wird weiterhin möglich sein, USDC einzuzahlen, aber viele Vorschläge beinhalten kostengünstige oder kostenlose Migrationspfade zu USDH, zusammen mit Fiat-Rampen über Banken, PayPal/Venmo oder Kartenprozessoren. Sobald USDH angenommen wird, könnte es Perps, Margin und Spot-Märkte antreiben, den Händlern bessere Liquiditätsanreize bieten und den Entwicklern Zuschüsse oder APIs für Integrationen bereitstellen. In der Praxis macht dies USDH nicht nur zu einem weiteren Stablecoin, sondern zu einem Werkzeug, das den Wertzyklus innerhalb von Hyperliquid hält, anstatt zu externen Emittenten abzufließen.
Welche Rolle spielt der USDH Stablecoin im Hyperliquid-Ökosystem?
USDH wurde entwickelt, um als nativer Stablecoin von Hyperliquid zu dienen und Handel, Liquiditätspools sowie das breitere Ökosystemwachstum anzutreiben. Ein robuster und liquider Stablecoin ist entscheidend für den Erfolg jeder dezentralen Börse. Die Boston Consulting Group (BCG) zeigt, dass die Transaktionsvolumina von Stablecoins erheblich gewachsen sind, obwohl der Marktanteil von Stablecoins an der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung bei etwa 10 % der gesamten Krypto-Transaktionen liegt. Die Einführung von USDH durch Hyperliquid zielt darauf ab, das Slippage zu reduzieren, die Abwicklungseffizienz zu verbessern und die breitere Akzeptanz seiner Handelsplattform voranzutreiben.

Hyperliquid hat sich als klarer Marktführer unter den On-Chain-Perpetual-DEXs etabliert, mit einem Marktanteil von fast 80 %, einem kumulierten Handelsvolumen von über 1 Billion US-Dollar und einem TVL (Total Value Locked) von mehr als 5 Milliarden US-Dollar. Doch diese Dominanz unterstreicht eine kritische Schwachstelle: die starke Abhängigkeit des Ökosystems von
USDC von Circle.
Derzeit werden etwa 95 % des 5-Milliarden-Dollar-TVL von Hyperliquid in USDC gehalten, von dem der größte Teil in US-Staatsanleihen liegt. Laut CoinDesk generiert dies geschätzte 200 Millionen US-Dollar jährlichen Ertrag für Circle, wovon nichts direkt Hyperliquid zugutekommt, wodurch Einnahmen effektiv von der Plattform abgezogen werden, um ein externes Unternehmen zu stärken. USDH zielt darauf ab, dieses Problem zu beheben. Durch die Schaffung eines nativen Stablecoins für Hyperliquid kann die Plattform Liquidität als ertragsgenerierendes Asset zurückgewinnen, um HYPE-Rückkäufe, zusätzliche Validatoren-Belohnungen und Benutzeranreize zu unterstützen und gleichzeitig das Wirtschaftsmodell des Ökosystems zu stärken.
Native Markets übernimmt die Führung bei der Ausgabe von USDH
Quelle: X via Max Fiege
Warum dominiert Native Markets plötzlich das Rennen? Native Markets hat sich als führender Liquiditätsanbieter im USDH-Ökosystem von Hyperliquid herauskristallisiert. Laut
DefiLlama entfällt derzeit der Großteil der USDH-Liquidität auf Native und es sichert sich weit über 60 % des Marktanteils unter den Handelspaaren.
Diese Dominanz sorgt für tiefere Orderbücher, reduzierte Volatilität und eine zuverlässigere Handelsumgebung für die Nutzer. Im Gegensatz dazu sind Konkurrenten wie Wintermute und Flowdesk noch dabei, ihre Positionen aufzubauen, und liegen sowohl bei der Liquiditätstiefe als auch beim Handelsvolumen zurück.
Darüber hinaus kündigte die Hyperliquid Foundation an, dass sie ab dem 11. September nicht mehr direkt die Abstimmung beeinflussen, sondern das Team unterstützen wird, das die meisten Verpflichtungen von Nicht-Stiftungs-Validatoren erhält.
Wettbewerbslandschaft
Während Native Markets führt, liegen andere Akteure nicht weit zurück. Laut Kaiko haben Wintermute und Flowdesk ein stetiges Wachstum ihrer Beteiligung gezeigt und ihre USDH-gestützten Liquiditätspools allmählich erhöht. Ihr Anteil bleibt jedoch deutlich geringer, was den Vorsprung von Native zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil macht. Der Wettbewerb verdeutlicht, wie wichtig die frühe Erfassung von Liquidität in Stablecoin-Adoptionskämpfen ist, da Netzwerkeffekte die Anbieter mit den tiefsten Märkten begünstigen.
Was bedeutet der Start von USDH für Hyperliquid?
Die Führung von Native Markets im USDH-Rennen signalisiert ein wachsendes institutionelles Vertrauen in
Hyperliquid. Laut
CoinDesk hat Hyperliquid seit dem Start von USDH bereits einen Anstieg der Handelsaktivität verzeichnet, wobei das tägliche Volumen um mehr als 30 % gestiegen ist. Starke Liquidität erhöht auch das Vertrauen der Nutzer, da tiefere Pools die Risiken von Preismanipulationen und plötzlicher Volatilität mindern. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte USDH schnell zu einem zentralen Pfeiler der dezentralen Finanzhandelsaktivität werden.
Der Preis von Hyperliquid (HYPE) steigt nach der Ankündigung des Stablecoins USDH | Quelle: BingX
Gleichzeitig hat der native Token von Hyperliquid, HYPE, eine starke Dynamik gewonnen. Der Token wird um 56,23 $ gehandelt, was einem Anstieg von etwa 20 % in den letzten 7 Tagen entspricht, mit einer Marktkapitalisierung von 18,78 Milliarden US-Dollar und einem 24-Stunden-Volumen von über 617 Millionen US-Dollar. Die On-Chain-Aktivität ist auf einem Rekordhoch, mit aktiven Adressen, die über 24.000 steigen, und Transaktionen, die täglich 424.000 überschreiten. Auch die technischen Daten sind bullisch: HYPE bricht über 53 ausundebnetdenWegzu70−75 in naher Zukunft. Analysten ziehen sogar Parallelen zum Ausbruch von Solana im Jahr 2021, was auf Raum für eine breitere Preisfindungsphase hindeutet.
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Wichtige Überlegungen und Risiken von USDH
Während USDH verspricht, Hyperliquid Rendite und Souveränität zurückzugeben, gibt es wichtige Risiken und Kompromisse, die vor der Einführung verstanden werden müssen.
1. Abhängigkeit vom Emittenten und Ausführungsrisiko: Die Governance-Abstimmung vergibt den USDH-Ticker an einen einzigen Emittenten, aber Vorschläge sind im Wesentlichen Roadmaps, keine fertigen Produkte. Der Aufbau einer sicheren Verwahrung, von Fiat-Rampen und tiefer Liquidität ist komplex, und Verzögerungen oder Fehltritte könnten das Vertrauen untergraben. Validatoren und Nutzer müssen die Erfolgsbilanz jedes Teams und seine Fähigkeit zur Umsetzung abwägen, insbesondere da der Zeitplan für die Abstimmung wenig Spielraum für geprüfte, vollständig ausgearbeitete Pläne ließ.
2. Regulierungs- und Compliance-Risiken: Viele Vorschläge betonen die Ausrichtung an den US-amerikanischen GENIUS Act oder der europäischen MiCA. Dies kann die Glaubwürdigkeit zwar steigern, birgt aber auch das Risiko, Hyperliquid enger an US-amerikanische oder globale Regulierungsbehörden zu binden. Sollte sich die Aufsicht verschärfen, könnte das Netzwerk unter Druck geraten oder Compliance-Kosten verursachen. Auf der anderen Seite reduzieren vollständig dezentralisierte Ansätze das Regulierungsrisiko, könnten jedoch Schwierigkeiten beim Fiat-Zugang und bei der institutionellen Akzeptanz haben.
Marktanteil von Hyperliquid-Stablecoins | Quelle: Galaxy
3. Herausforderungen bei der Liquiditätsmigration: Hyperliquid hält derzeit USDC im Wert von rund 5,5 Milliarden US-Dollar. Selbst ein Teil davon in USDH zu verschieben, erfordert eine reibungslose, durch Anreize geförderte Migration. Ohne starke Unterstützung durch Market Maker und Nutzeranreize könnte die Liquidität fragmentieren, was die Handelstiefe und das Nutzererlebnis beeinträchtigen würde.
4. Zentralisierung versus Dezentralisierung: Regulierte Emittenten bringen Fiat-Zugänge und Stabilität, aber auch Gegenpartei- und Zensurrisiken mit sich. Dezentralisierte Designs stärken die Souveränität, könnten jedoch keine regulatorische Absicherung und keine skalierbare Distribution bieten. Der Kompromiss besteht darin, zu entscheiden, welches Modell den langfristigen Zielen von Hyperliquid besser dient.
5. Nutzerakzeptanz und Anreize: Die meisten Bieter haben versprochen, 95–100 % der Rendite an Hyperliquid zurückzuleiten. Wenn jedoch nur wenig davon bei den Endnutzern ankommt, sind USDH-Salden im Vergleich zu renditetragenden Alternativen wie USDe oder tokenisierten T-Bills möglicherweise nicht attraktiv. Die Akzeptanz wird davon abhängen, ob die Nutzer greifbare Vorteile, Gebührenrabatte, Prämien oder direkte Renditen aus dem Halten von USDH ziehen.
Fazit
Der anfängliche Erfolg von Native Markets bei der Dominanz des USDH-Stablecoin-Ökosystems unterstreicht die entscheidende Rolle von Liquiditätsanbietern bei der Gestaltung der Akzeptanz. Mit starker Unterstützung, tiefer Liquidität und einem wachsenden Anteil am Handelsvolumen gibt Native das Tempo für die nächste Wachstumsphase von Hyperliquid vor. Während die Konkurrenten versuchen aufzuholen, könnte das Rennen um die USDH-Dominanz nicht nur den Erfolg von Hyperliquid definieren, sondern auch die breitere Entwicklung der dezentralen Handelsinfrastruktur.
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